Sauerkraut ist ein tolles Lebensmittel, das auch in der Hundeernährung eingesetzt werden darf. Durch die Fermentierung des Weißkohls entstehen Milchsäurebakterien, die im Darm unserer Hunde Gutes bewirken können. Im Darm sollten verschiedene Bakterienstämme vorhanden sein, damit ein gesundes Milieu vorherrscht. Sie sind Teil des gesunden Mikrobioms, stärken die Barrierefunktion der Darmschleimhaut und produzieren sogar Vitamine. Sie bilden kurzkettige Fettsäuren, die im gesamten Körper hilfreich sind. Da der Darm zu 80 % unser Immunsystem ist, regeln die Bakterien quasi unser Immunsystem.
Wenn der Körper unserer Hunde nun vermehrt Stress ausgesetzt ist, wie zum Beispiel durch Erkrankungen oder Medikamente, dann kommt das natürliche Mikrobiom ins Schwanken und wir können es mit der Fütterung von Milchsäurebakterien unterstützen.
Ein bis zwei Esslöffel, 3-4 mal wöchentlich dürfen bei einem 20-kg-Hund gerne gefüttert werden.
Wer möchte, kann verschiedenes Gemüse, wie auch den Kohl, selbst fermentieren und sich das dann mit dem Hund teilen, denn die Milchsäurebakterien sind auch für uns sehr wertvoll.
Ich kaufe das Sauerkraut im Bioladen, dort wird wenig Salz eingesetzt und auf unnötige Zusatzstoffe wird auch verzichtet. Durch die Grobfaserigkeit des Sauerkrauts erhofft man sich zusätzlich einen „Putzereffekt“.
Meine Hunde mögen das Sauerkraut gerne in ihrem Futter haben. Viel Spaß beim Ausprobieren.