Ei – Eigelb – Eiweiß?

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Veröffentlichung

Nov 5, 2019

Warum Eier auf den Speiseplan des Hundes gehören

Meiner Meinung nach gehören Eier unbedingt in den Ernährungsplan eines Hundes. Sie sind wahre Vitaminbomben und auch noch reich an Protein, ebenso findet man dort wertvolle Omega-3-Fettsäuren.

Vitamintabelle für 100 g Hühnerei, roh

Vitamin A – Retinoläquivalent 278,0 μg
Vitamin A – Retinol 276,0 μg
Vitamin A – Beta-Carotin 13,0 μg
Vitamin D – Calciferole 2,9 μg
Vitamin E – Alpha-Tocopheroläquivalent 1.960,0 μg
Vitamin E – Alpha-Tocopherol 1.960,0 μg
Vitamin B2 – Riboflavin 408,0 μg
Vitamin B3 – Niacin, Nicotinsäure 83,0 μg
Vitamin B3 – Niacinäquivalent 3.116,0 μg
Vitamin B5 – Pantothensäure 1.600,0 μg
Vitamin B6 – Pyridoxin 77,0 μg
Vitamin B7 – Biotin (Vitamin H) 25,0 μg
Vitamin B9 – gesamte Folsäure 74,0 μg
Vitamin B12 – Cobalamin 1,9 μg

Quelle: Vitamine.com

Besonders reich an Vitaminen aus dem B-Komplex sind Eier, diese Vitamine sind essentiell an verschiedenen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Nicht nur für Haut und Haar, sondern (u. a.) auch für das Nervensystem sind B-Vitamine wichtig.
So wird B1=Thiamin auch als Nervenvitamin bezeichnet.

Wie füttert man nun das Ei an den Hund?

Um es bestmöglich zu nutzten, sollte man das Eigelb vom Eiklar trennen.

„Avidin frisst Biotin“
„Biotin wird von dem Glykoprotein Avidin, das bisher nur in rohem Eiklar gefunden wurde (gebildet von der Schleimhaut des Ovidukts), unter Komplexbildung gebunden (1 mg Avidin bindet 7 mg Biotin). Der Avidin-Biotin-Komplex stellt die stärkste, nicht kovalente Bindung zwischen zwei biologischen Molekülen dar und kann im Gastrointestinaltrakt nicht aufgespalten werden. […]“

Zitat aus: „Ernährung des Menschen von Elmadfa/Leitzmann v. 2015

Das Biotin im gefütterten Ei wird bei der kompletten Rohfütterung somit unbrauchbar.
Das Eiklar braucht man nun nicht wegzuwerfen, es reicht, dies zu kochen, durch die Erhitzung auf über 100 °C verliert es seine Biotin-bindende Fähigkeit.
Kocht man das ganze Ei, gehen im Garprozess zu viele wertvolle Vitamine kaputt und man hat nicht mehr die komplette „Vitaminbombe“ zur Verfügung.

Wir selbst halten Hühner und wenn man tagtäglich sieht, welche Anstrengung es für ein Huhn ist, ein Ei zu legen, dann spürt man, dass ein allzu leichtfertiger Umgang damit dem Legehuhn gegenüber unfair wäre. Man sollte das Ei bestmöglich verwerten.

Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Wertigkeit des Eis mit der Ernährung des Huhns in Zusammenhang steht. Eier von Hühnern, welche nur im Stall gehalten werden und lediglich Körner fressen dürfen, haben einen geringeren Anteil von Vitamin A, E und D, ebenso weniger Omega-3-Fettsäuren.

Selbstverständlich kann man dem Hund auch ein rohes Ei geben, aber es wäre schade drum, willst Du es in Einem füttern, koch es lieber. Der Hund würde das Ei auch nicht trennen, hört man dann oft als Gegenargument. Doch fressen einige tatsächlich nur das Eigelb, auch von Affen und Igeln wird berichtet, dass diese nur den Dotter fressen.

Auch die Eierschale darf an den Hund verfüttert werden, sie ist ein natürlicher Kalziumlieferant. Jedoch ist dies innerhalb der Barffütterung kein vollwertiger Ersatz für Knochen.

Ich mache aus dem Eiweiß gerne ein „Rührei“ und setzte das Eigelb dann obendrauf. Für meine Hunde ist es ein toller Gaumenschmaus.

 

 

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