Angst zieht Kreise:
Wenn dein Hund Angst oder Furcht vor etwas empfindet, ist es wichtig, ihm bestmöglich beizustehen. Heute hat er vielleicht nur Angst vor einem Geräusch, morgen sind es dann schon viele Geräusche. Dem solltest du vorbeugen.
Es gibt viele Möglichkeiten, deinem Hund zu helfen – besonders wirkungsvoll sind vorbeugende Maßnahmen. Zum Beispiel kannst du Gewitter gelegentlich mit der sogenannten Knallerkiste begleiten. So hat dein Hund die Chance, gar keine Angst davor zu entwickeln. Die Knallerkiste eignet sich auch für eine Gegenkonditionierung, falls erst Unsicherheiten auftreten. Ich setze sie selbst an Silvester ein. Allerdings haben meine Hunde keine großen Probleme mit der Knallerei, die bei uns zu Hause ohnehin überschaubar bleibt.
Hat dein Hund jedoch extreme Ängste, wird die Knallerkiste allein nicht ausreichen. In solchen Fällen solltest du dich an einen Experten wenden, der dir und deinem Hund gezielt helfen kann.
Auch für das Gewittertraining eignet sich die Knallerkiste, denn das Gewitter beziehungsweise seine Vorboten können umkonditioniert werden. Der Hund lernt somit, dass es Spaß macht, wenn es gewittert und er seine Knallerkiste bekommt.
Diese Kiste ist ein wahres Wunderwerk. Ich nutze sie auch häufig für Hunde, die Probleme beim Alleinbleiben haben. So kann der Hund lernen, dass er seine Knallerkiste nur bekommt, wenn seine Menschen das Haus verlassen.
Dazu bedarf es einiges an Vortraining und Feingefühl, ob und was man in der Kiste überhaupt einsetzen kann. Aber alles in allem lieben die Hunde diese Kiste, wenn sie bedürfnisgerecht befüllt ist. Nach erfolgreichem Lernprozess können sie es manchmal kaum erwarten, bis ihre Menschen das Haus verlassen – denn nur dann bekommen sie ihre Kiste.