Die Restetüte

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Veröffentlichung

Nov 5, 2019

Eine einfache Möglichkeit, industrielles Futter etwas aufzuwerten, ist die RESTETÜTE.
Bei der Zubereitung des eigenen Essens fallen oftmals Abschnitte von Obst und Gemüse an.
Möhren-, Apfelschalen, Salatblätter, Abschnitte von Broccoli oder Kohlrabi (Blätter), Rote Beete, Zucchini, Spinat, Kräuter, Salatgurke, Fenchel, Beeren, Ananas, Birnen,… alles ist möglich, außer Kartoffelschalen.
Dies alles muss nicht in der Biotonne landen, sondern kann gesammelt werden und bei entsprechender Menge dem Hund zum Futter gegeben werden.
Achtung, es sollten natürlich keine faulen oder gammeligen Reste an den Hund verfüttert werden. Alles sollte frei von Schimmel und fauligen Stellen sowie gewaschen sein.
Und dennoch sammelt sich einiges an.

Alles kommt in eine Gefriertüte/Box in das Gefrierfach, hat man genug gesammelt, wird es aufgetaut und fein püriert. Somit werden die Zellwände aufgebrochen und der Hund kann es
optimal verwerten. Ein Handmixer ist dazu völlig ausreichend.
Dann einfach zeitnah, etwas angereichert mit Öl, zum Trocken- oder Nassfutter dazugeben. Als Öle eignen sich Lein- oder Lachsöl, gerne nehmen die Hunde auch Lebertran.
So kannst Du Deinem Hund etwas Gutes tun und den Inhalt der Biotonne verringern. Vielleicht putzt Du Dein eigenes Gemüse in Zukunft etwas großzügiger, damit etwas mehr in die Restetüte hineinkommt.

Für Übungseinheiten als besondere Belohnung eignen sich auch angetrocknete Käse- oder Wurststückchen (jedoch nicht zu viel). Dein Hund wird über das besondere Leckerchen überrascht sein.
Gerne lecken die Hunde auch leere Quark-, Hüttenkäse- oder Joghurtschälchen aus. Lass Deinen Hund jedoch nicht mit der Plastikverpackung alleine, er könnte sie verschlucken. Gegebenenfalls auskratzen und in den Futternapf oder einen Kong einstreichen.
Dies soll eine kleine Anregung sein, wie man industriell hergestelltes Futter etwas anreichern kann.

Warum überhaupt Obst und Gemüse?

Obst und Gemüse hat neben den Vitaminen auch viele sekundäre Pflanzenstoffe, welche sich unterschiedlich auf den Körper und das Wohlbefinden auswirken. Hier ist die Forschung noch nicht am Ende. Ebenfalls erwähnenswert sind die Ballaststoffe, diese helfen dem Darm, sich gesund zu erhalten. Dadurch wir das Immunsystem gestärkt und der Hund bleibt widerstandsfähiger.

Dein Hund mag kein Obst und Gemüse?

Nur Geduld, fang mit kleinen Portionen an und steigere diese allmählich. Die allermeisten finden Geschmack daran. Meiner Erfahrung nach mögen viele Hunde besonders gerne „bittere“ Gemüse wie Chicoree, Radiccio, Löwenzahn oder Endiviensalat.
Diese regen Leber und Galle an und fördern eine Entgiftung des Körpers.
Es gibt wenige Gemüse, die für den Hund nicht geeignet sind, dazu gibt es im Netz viele Listen, dies alles hier aufzuführen wäre viel zu umfangreich.

Bei Dir fallen nicht viele Gemüse- und Obstabschnitte an?

Bitte doch einfach Deine Familie, in deren Haushalten auch eine Restetüte im Gefrierfach zu deponieren, Oma, Mutter, Tante, Nachbarn, Onkel. Alle werden sich freuen, wenn die Biotonne nicht mehr ganz so voll wird. Neudeutsch könnte man es auch als „Upcycling“ bezeichnen.

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