Vorsorge für Seniorhunde

Ab einem Alter von etwa 7 bis 10 Jahren gilt ein Hund als Senior je nach Rasse und individueller Konstitution. Kleine Hunde altern meist später, große und sehr große Rassen
oft schon früher. Besprecht das unbedingt mit eurem Haustierarzt lasst euch beraten.

• Blutuntersuchung:
  Einmal jährlich ab etwa dem 7. Lebensjahr bei älteren Hunden gern alle 6 Monate. Lasst dabei ein geriatrisches Profil machen, da gibte es dann alle Blutwerte + Organprofile+ Schildrüsenwerte und Früherkennung für Niere (SDMA)

• Bauchultraschall:
  So können Tumoren oder Veränderungen früh erkannt werden.
  Ich bin froh das einige Kunden mittlerweile die Vorsorge mit dem Ultraschall haben machen lassen und auch aufgrund dessen Milztumore frühzeitig erkannt wurden.

• • Häufigkeit: Milztumore machen rund 40 % aller Bauchraumtumore bei Hunden aus. Sie treten häufiger bei älteren Hunden, meist ab acht Jahren, auf. Mittelgroße und große Hunderassen, haben eine höhere genetische Veranlagung für Milztumore. Aber auch kastrierte Hunde haben eine erhöhte Disposition.

  • Ich rate euch das aus sehr persönlicher Erfahrung, unsere letzte Hündin ist an einem geplatzen Milztumor verstorben, kurz bevor der Termin zum Ultraschall anstand.

  Früh erkannt, lässt sich vieles gut behandeln oder verlangsamen. Lasst euch beim Tierazrt beraten und vor allem sucht auch Fachtierärzte auf. Auch ein guter Haustierarzt hat nur beschränkte Kapazitäten, sprecht mit anderen Hundehaltern und fragt nach Empfehlungen von guten Tierärzten in eurer Umgebung.
  

  Herzerkrankungen beim älternen Hund, ein oft übersehenes Thema

  Herzerkrankungen sind bei Hunden keine Seltenheit.
  Etwa jeder zehnte Hund hat ein Herzproblem – bei Senioren über sieben Jahren ist sogar jeder vierte betroffen.

  • Kleine Hunde (unter 20 kg) leiden häufig unter veränderten Herzklappen, die nicht mehr richtig schließen.

  • Große Hunde (über 20 kg) entwickeln dagegen eher eine nachlassende Herzmuskulatur.

  In beiden Fällen sinkt die Herzleistung: Organe und Muskeln werden schlechter mit Sauerstoff versorgt. Typische Anzeichen sind Müdigkeit, geringere Belastbarkeit, schnelleres Hecheln oder ein trockener Husten.

  💊 Die gute Nachricht: Herzmedikamente sind heute sehr wirkungsvoll. Sie entlasten das Herz, verbessern die Durchblutung und sorgen dafür, dass viele Hunde trotz Herzdiagnose noch lange aktiv und lebensfroh bleiben können.
  Ein regelmäßiger Herz-Check beim Tierarzt hilft, Veränderungen früh zu erkennen so lässt sich die Lebensqualität deines Hundes langfristig erhalten

  Zahngesundheit

  Zahnstein und Mundgeruch sind bei älteren Hunden sehr häufig.
  Oft steckt dahinter eine Parodontitis eine Entzündung des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats.
  Sie ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann sehr schmerzhaft sein und sogar Herz, Leber oder Nieren schädigen, wenn Bakterien über das Blut in den Körper gelangen. Jeder weiß, wie schlimm Zahnschmerzen sind.  Hunde zeigen sie aber oft nicht deutlich. Viele fressen weiter, obwohl sie starke Schmerzen haben. Darum ist es wichtig, bei Verdacht immer einen Tierarzt mit Dentalröntgen aufzusuchen. Nur damit lassen sich Wurzelprobleme oder versteckte Entzündungen sicher erkennen.
  Auch wenn viele Besitzer wegen der Narkose unsicher sind:
  Moderne Verfahren sind heute sehr sicher, und der Hund hat danach endlich keine Schmerzen mehr.
  Regelmäßige Zahnkontrollen und professionelle Zahnreinigung sind die beste Vorsorge, für ein schmerzfreies, gesundes Hundeleben. Putzt du die Zähne deines Hundes?

Auch die Augen werden älter

Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Augen deines Hundes.
Wenn sie trüber werden oder weniger Tränenflüssigkeit bilden, kann das sehr unangenehm oder sogar schmerzhaft sein.
Trockene Augen brennen, jucken und fühlen sich für den Hund ähnlich an, wie wenn wir einen Fremdkörper im Auge haben. Bei meinem Hund Vito, der 12 Jahre alt ist hat ein Kontrolltermin ergeben das er eine veränderte Tränenflüssigkeit hat. er bekommt jetzt Tropfen die dafür Sorgen das seine Augen nicht brennen und weh tun.
Trübe Augen sind nicht gleich trübe Augen:
Es kann sich um einen grauen Star (Katarakt), einen grünen Star (Glaukom) oder einfach nur um eine altersbedingte, harmlose Eintrübung der Linse handeln.
Das lässt sich von außen kaum unterscheiden – deshalb ist eine Augenkontrolle beim Fachtierarzt für Augenheilkunde so wichtig.
Nur der Spezialist kann genau feststellen, was hinter der Veränderung steckt und ob eine Behandlung nötig ist. Tu es nicht einfach ab, wenn die Augen deines Hundes eintrüben.

 Ein kurzer Augencheck kann viel bewirken
für mehr Wohlbefinden und klare Sicht im Hundealltag.