Das üppige Kraut ist ein wunderbares Nahrungsmittel, welches wir oft zu Unrecht im Biomüll entsorgen. Es schmeckt leicht nach Petersilie und enthält viel Chlorophyll.
Dieses wird oft das „grüne Blut“ genannt, denn der grüne Farbstoff ist fast identisch mit dem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Der große Unterschied zwischen beiden ist, dass im Chlorophyll ein Magnesium-Molekül sitzt und im Hämoglobin ein Eisen-Molekül.
In unterschiedlichen Nahrungsergänzungsmitteln wird es u. a. eingesetzt, um den Duft einer läufigen Hündin abzumildern, bei schlechtem Atem oder Körpergeruch.
Chlorophyll kann sich an Toxine und Schwermetalle binden und diese ausleiten, weiter hat das Möhrenkraut einige Bitterstoffe, die verdauungsfördernde Wirkstoffe enthalten. Auch finden sich darin weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die in ihrer Komplexität gesundheitsförderlich sein können.
Wenn Ihr also nicht alles selbst essen wollt, dann macht einen Smoothie und friert ihn in kleinen Portionen ein, so könnt Ihr Eurem Hund 2-3x die Woche eine kleine Menge zum Futter geben. Auch ein Pesto mit Sonnenblumenkernen ist denkbar. Bei mir kommt es komplett mit den Möhren und anderen Kräutern, Gemüsen und Obst in den Mixer. Wie auch immer Ihr es verarbeiten wollt, tut dies, denn es einfach wegzuwerfen ist keine Alternative.
Welche Gemüseblätter Ihr noch nutzen könnt: Kohlrabi, Fenchel, Radieschen, Brokkoli, Sellerie, Rote Bete, …
Welche Dosierung brauchst Du für Deinen Hund? Da kann es ohne Wissen der genauen Ration Deines Hundes keine korrekte Angabe geben. Als groben Richtwert kannst Du Dir merken:
1 TL für Hunde bis 5 kg
1 EL für Hunde bis 15 kg
1-2 EL für Hunde bis 30 kg
2-4 EL für Hunde über 30 kg
Je höher der Anteil an ätherischen Ölen in den Kräutern oder Gemüsen, desto weniger solltest Du verwenden. Beginne immer mit einer geringen Menge, wenn Dein Hund das noch nicht gewohnt ist. Für detaillierte Angaben oder wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat, solltest Du Dich an eine*n Ernährungsberater*in wenden.